Invention Design
2023
Johannes Rothkegel, Leon Burg, Jannes Daur, 




Problem

Die Navigation in einer fremden Stadt stellt eine echte Herausforderung dar. Dank moderner Kartenanwendungen wird diese jedoch zunehmend überwunden. Für Menschen mit Blindheit ermöglichen Routenfunktionen und sprachgestützte Ausgaben eine unkomplizierte Navigation von einem Punkt zum anderen.


Dennoch lässt sich dadurch nicht die Masse an Informationen vermitteln, die sehende Menschen von digitalen Karten erhalten.

<- Hovern für Ansicht von blinden Menschen 

Idee

Ein verformbares Display könnte Menschen mit Blindheit das Erkunden und Begreifen von Orten vereinfachen. Dieses würde aus einzelnen Pins bestehen die Höheninformationen wiedergeben können. Die Grundlage dafür bildet inForm, ein Pin-Based Shape Display Projekt, der Tangible Media Group im MIT Media Lab. Wir haben angenommen, dass sich die Auflösung dieser Displaytechnologie in den nächsten Jahrzehnten drastisch erhöhen wird und in einem tragbaren Gerät verbaut werden könnte.








Lösung

Alle Kartendaten, die nicht über Sprachausgabe in Navigations-Apps übermittelt werden, können mit einem formverändernden Display bereitgestellt werden. Jegliche Art von Informationen, wie die Position des Benutzers, Straßen und interessante Orte, würden haptisch erfahrbar sein.







Im Gegensatz zu analogen taktilen Karten könnte Detact flexibel an jedem Ort, in verschiedenen Maßstäben und mit unterschiedlichen Informationsstufen verwendet werden. Dadurch könnte es Menschen mit Sehbehinderungen erleichtert werden, ihre Umgebung aktiv zu erkunden und zu erfassen.






Renderings

Um die Funktion des verformbaren Displays besser darzustellen erstellten wir Renderings. Auch die beweglichen Pins stellten wir maßstabsgetreu dar.







User Testing

Das fertige Konzept testeten wir mit blinden Menschen, die verschiedene Erfahrungsstände beim Ertasten von Inhalten haben, sowie von unterschiedlichen Stärken der Seheinschränkung betroffen sind.







© 2023 Jannes Daur